Verdacht auf Geldwäsche: keine Erstattung der Rechtsanwaltskosten.

In einem aktuellen Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main wurde entschieden, dass eine Bank nicht verpflichtet ist, die Rechtsanwaltskosten einer Kundin zu erstatten, die im Zusammenhang mit einem Verdacht auf Geldwäsche entstanden sind. Dies geschah im Kontext von zwei hohen Überweisungen in sechsstelliger Höhe, die vom Institut der Financial Intelligence Unit (FIU) gemeldet wurden. Die […]

Darlehensvermittler haftet für Verharmlosung eines Risikos

Der Erwerb eines Eigenheims ist für viele Menschen ein lang gehegter Traum, der jedoch in einigen Fällen abrupt enden kann. Aktuell hat der Bundesgerichtshof (BGH) in einem Urteil die Verantwortung von Darlehensvermittlern bei der Kommunikation von Risiken in den Fokus gerückt. Dies könnte weitreichende Folgen für die Praxis der Darlehensvergabe haben. Im vorliegenden Fall waren […]

Streit um Schufa-Eintrag: BGH bestätigt immateriellen Schadensersatz

In einem aktuellen Rechtsfall hat der Bundesgerichtshof (BGH) der Klägerin einen immateriellen Schadensersatz in Höhe von 500 Euro zugesprochen, nachdem ein Mobilfunkanbieter sie aufgrund eines Streitfalls über die Wirksamkeit eines Widerrufs ihres Mobilfunkvertrags bei der Schufa gemeldet hatte. Die betroffene Kundin hatte zunächst einen Mobilfunkvertrag verlängert, jedoch nachträglich widerrufen. Der Anbieter betrachtete diesen Widerruf als […]

DS-GVO-Verstoß durch Schufa-Meldung: Nur die Hauptforderung zählt

In einem aktuellen Urteil des OLG Schleswig wurde entschieden, dass die Schufa-Meldung eines Inkassobüros gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) verstößt. Der Fall dreht sich um einen Mann, der in der Vergangenheit mit seinen Zahlungen an ein Energieversorgungsunternehmen in Verzug geriet. Das Unternehmen stellte ihm eine Schlussrechnung in Höhe von 529,16 Euro aus, die neben der Hauptforderung […]

Neue 100-Tage-Regelung der SCHUFA: Schneller zur positiven Bonität

fehlerhafte Anlageberatung

Seit dem 1. Januar 2025 gibt es eine erfreuliche Neuerung in der Welt der Bonitätsprüfungen: die 100-Tage-Regelung der SCHUFA. Diese Regelung bietet eine wertvolle Möglichkeit, negative Bonitätseinträge schneller loszuwerden, sobald Schulden innerhalb eines Zeitraums von 100 Tagen beglichen werden. Was bedeutet das konkret für Sie? Wenn Sie eine offene Forderung haben und diese innerhalb von […]

Kein Widerrufsrecht bei Kilometerleasingverträgen

Ein Ver­brau­cher, der einen Kraft­fahr­zeug-Lea­sing­ver­trag ohne Kauf­ver­pflich­tung schlie­ßt, hat kein Wi­der­rufs­recht. Da­ge­gen kann ein Kre­dit­ver­trag zur Kauf­fi­nan­zie­rung bei Ver­stoß gegen die Be­leh­rungs­pflich­ten bis zur voll­stän­di­gen Er­fül­lung des Ver­trags wi­der­ru­fen wer­den, ent­schied der EuGH. Mehrere Verbraucher in Deutschland stritten sich mit Banken von Automobilherstellern (BMW-Bank, Volkswagen Bank und Audi Bank) wegen des Widerrufs von Leasing- und […]

Schufa-Score darf nicht maßgeblich für Kreditwürdigkeit sein

Egal ob beim Miet­ver­trag, dem Han­dy­an­bie­ter oder dem Strom­ver­sor­ger: Mit einem schlech­ten Schu­fa-Ein­trag hat man oft wenig Chan­cen. Nun hat der EuGH klar­ge­stellt, dass so­wohl das „Sco­ring“ als auch die län­ge­re Spei­che­rung von In­for­ma­tio­nen über die Er­tei­lung einer Rest­schuld­be­frei­ung gegen die DS-GVO ver­sto­ßen. Banken, Telekommunikationsdienste oder Energieversorger fragen meist bei privaten Auskunfteien wie der Schufa nach […]

Zwangsversteigerung bei Zahlungsverzug? EuGH mahnt Verhältnismäßigkeit an

Eine Klau­sel, die es einer Bank er­mög­licht, das ge­sam­te Dar­le­hen vor­zei­tig fäl­lig zu stel­len und das als Si­cher­heit ge­stell­te Fa­mi­li­en­heim zu ver­stei­gern, ist laut EuGH miss­bräuch­lich, wenn dies außer Ver­hält­nis zur Schwe­re der Pflicht­ver­let­zung des Ver­brau­chers steht. Eine slowakische Bank hat Kunden einen Kredit gewährt, der innerhalb von 20 Jahren zu tilgen war und bei […]

Pauschalaufwand Banken bei vorzeitiger Ablösung Darlehen zulässig?

Eine Bank darf für die vor­zei­ti­ge Dar­le­hens­rück­zah­lung nur dann einen pau­scha­lier­ten „In­sti­tuts­auf­wand“ be­rech­nen, wenn sie dem Ver­brau­cher aus­drück­lich ge­stat­tet, einen ge­rin­ge­ren oder ent­fal­len­den Scha­den der Bank nach­zu­wei­sen. Das stellt das OLG Frank­furt am Main klar. Eine Bank setzte bei der vorzeitigen Rückzahlung eines Verbraucher-Immobiliendarlehens in die Berechnung der Vorfälligkeitsentschädigung einen pauschalierten „Institutsaufwand“ von 300 Euro […]

Keine Mithaftung für Kredit bei offensichtlicher finanzieller Überforderung

Keine Mithaftung für Kredit bei offensichtlicher finanzieller Überforderung Eine junge Frau haf­tet trotz Mit­zeich­nung des Kre­dit­ver­tra­ges nicht für die hohen Kre­dit­schul­den ihres vor­ma­li­gen Part­ners. Dies hat das Ober­lan­des­ge­richt Ol­den­burg ent­schie­den. Die Ver­trags­ab­re­de sei sit­ten­wid­rig, weil die Bank bei Ver­trags­schluss ge­wusst habe, dass sich die Frau mit ihrer Mit­haf­tung ihrem Freund zu­lie­be fi­nan­zi­ell über­nimmt. Es wi­der­spre­che […]