Widerruf Immobiliendarlehen bei fehlerhafter Angabe des effektiven Jahreszinses

Die korrekte Angabe des effektiven Jahreszinses ist bei Verbraucherdarlehensverträgen ein Kernelement des Verbraucherschutzrechts. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat mit Urteil vom 21.10.2025 (XI ZR 133/24) entschieden, dass selbst geringfügige Fehler bei der Angabe des effektiven Jahreszinses in Immobilien-Verbraucherdarlehensverträgen dazu führen, dass die Widerrufsfrist nicht zu laufen beginnt. Diese Entscheidung ist für Banken, Darlehensnehmer und die Rechtsberatungspraxis […]

EuGH zu Wertersatz und Zinsanspruch bei Widerruf eines KFZ-Finanzierungsvertrags

Der Widerruf verbundener Kredite zur Finanzierung eines Pkw-Kaufs war in den letzten Jahren Gegenstand zahlreicher Klagen und führt regelmäßig zu Unsicherheiten zwischen Verbrauchern und Finanzierungsbanken. Mit seinem Urteil vom 30. Oktober 2025 (C-143/23) hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) eine richtungsweisende Entscheidung getroffen, die nicht nur Auswirkungen auf das Risiko- und Kostenmanagement der Autobanken, sondern auch […]

OLG Dresden: Bank haftet teilweise trotz grober Fahrlässigkeit des Kunden bei Phishing-Angriff

Phishing-Angriff: Kunde handelt grob fahrlässig – dennoch haftet Sparkasse teilweise In einem aktuellen Urteil hat das Oberlandesgericht (OLG) Dresden entschieden, dass ein Bankkunde trotz grob fahrlässigen Verhaltens im Rahmen eines Phishing-Angriffs nicht den gesamten Schaden allein tragen muss. Die Sparkasse wurde zur teilweisen Erstattung verpflichtet – wegen eigener Sicherheitsversäumnisse beim Online-Banking. Was war passiert? Ein […]

BGH: Berechnung Vorfälligkeitsentschädigung muss transparent sein

Keine Vorfälligkeitsentschädigung ohne klare Vertragsklausel – BGH stärkt Verbraucherrechte Ein aktuelles Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil vom 20.05.2025 – XI ZR 22/24) bringt Bewegung in ein Thema, das viele Kreditnehmer betrifft: die Vorfälligkeitsentschädigung bei vorzeitiger Rückzahlung eines Immobiliendarlehens. Die gute Nachricht: Banken dürfen diese Entschädigung nur dann verlangen, wenn sie die Berechnungsgrundlage im Vertrag klar […]

Verdacht auf Geldwäsche: keine Erstattung der Rechtsanwaltskosten.

In einem aktuellen Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main wurde entschieden, dass eine Bank nicht verpflichtet ist, die Rechtsanwaltskosten einer Kundin zu erstatten, die im Zusammenhang mit einem Verdacht auf Geldwäsche entstanden sind. Dies geschah im Kontext von zwei hohen Überweisungen in sechsstelliger Höhe, die vom Institut der Financial Intelligence Unit (FIU) gemeldet wurden. Die […]

Darlehensvermittler haftet für Verharmlosung eines Risikos

Der Erwerb eines Eigenheims ist für viele Menschen ein lang gehegter Traum, der jedoch in einigen Fällen abrupt enden kann. Aktuell hat der Bundesgerichtshof (BGH) in einem Urteil die Verantwortung von Darlehensvermittlern bei der Kommunikation von Risiken in den Fokus gerückt. Dies könnte weitreichende Folgen für die Praxis der Darlehensvergabe haben. Im vorliegenden Fall waren […]

Streit um Schufa-Eintrag: BGH bestätigt immateriellen Schadensersatz

In einem aktuellen Rechtsfall hat der Bundesgerichtshof (BGH) der Klägerin einen immateriellen Schadensersatz in Höhe von 500 Euro zugesprochen, nachdem ein Mobilfunkanbieter sie aufgrund eines Streitfalls über die Wirksamkeit eines Widerrufs ihres Mobilfunkvertrags bei der Schufa gemeldet hatte. Die betroffene Kundin hatte zunächst einen Mobilfunkvertrag verlängert, jedoch nachträglich widerrufen. Der Anbieter betrachtete diesen Widerruf als […]

DS-GVO-Verstoß durch Schufa-Meldung: Nur die Hauptforderung zählt

In einem aktuellen Urteil des OLG Schleswig wurde entschieden, dass die Schufa-Meldung eines Inkassobüros gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) verstößt. Der Fall dreht sich um einen Mann, der in der Vergangenheit mit seinen Zahlungen an ein Energieversorgungsunternehmen in Verzug geriet. Das Unternehmen stellte ihm eine Schlussrechnung in Höhe von 529,16 Euro aus, die neben der Hauptforderung […]

Neue 100-Tage-Regelung der SCHUFA: Schneller zur positiven Bonität

fehlerhafte Anlageberatung

Seit dem 1. Januar 2025 gibt es eine erfreuliche Neuerung in der Welt der Bonitätsprüfungen: die 100-Tage-Regelung der SCHUFA. Diese Regelung bietet eine wertvolle Möglichkeit, negative Bonitätseinträge schneller loszuwerden, sobald Schulden innerhalb eines Zeitraums von 100 Tagen beglichen werden. Was bedeutet das konkret für Sie? Wenn Sie eine offene Forderung haben und diese innerhalb von […]

Kein Widerrufsrecht bei Kilometerleasingverträgen

Ein Ver­brau­cher, der einen Kraft­fahr­zeug-Lea­sing­ver­trag ohne Kauf­ver­pflich­tung schlie­ßt, hat kein Wi­der­rufs­recht. Da­ge­gen kann ein Kre­dit­ver­trag zur Kauf­fi­nan­zie­rung bei Ver­stoß gegen die Be­leh­rungs­pflich­ten bis zur voll­stän­di­gen Er­fül­lung des Ver­trags wi­der­ru­fen wer­den, ent­schied der EuGH. Mehrere Verbraucher in Deutschland stritten sich mit Banken von Automobilherstellern (BMW-Bank, Volkswagen Bank und Audi Bank) wegen des Widerrufs von Leasing- und […]